Im Rahmen eines trnd-Projektes durfte ich die Systemkamera Samsung NX30 testen. Ich habe diese Kamera Anfang Juli erhalten und durfte diese Kamera einen Monat lang auf Herz und Nieren testen. Am 1.8.2014 muss ich die Kamera spätestens zurück geschickt haben, denn behalten darf ich diese leider nicht. Dennoch hat der Test viel Spaß bereitet und ich würde jeder Zeit wieder ein Samsung-Produkt testen. Danke nochmal an Samsung und trnd, dass ich an diesem Test teilnehmen durfte. Hätte natürlich gerne die Kamera behalten, aber dann hätte ich sie wohl bezahlen müssen. Zu schade aber auch ^^
Tipp für Schnellleser:
Da dieser
Bericht sehr Detailreich ist, empfehle ich denen die nicht gerne lesen, einfach
zum Fazit zu springen. Dort steht das wichtigste zusammen gefasst drin. Alle
anderen dürfen gerne alles lesen ;)
Preis und Bezugsquelle:
Wie bereits
erwähnt habe ich die Kamera im Rahmen eines trnd-Projektes zugeschickt
bekommen. Ich bin bei trnd als Produkttesterin angemeldet und erhielt Anfang
Juni ein Bewerbungsticket für die Kamera. Als ich das Ticket gesehen habe, habe
ich natürlich sofort die Bewerbung abgeschickt und gehofft, dass ich gewählt
werde. Ende Juni erhielt ich dann die Zusage. Ich habe mich riesig darüber
gefreut, da ich ein großer Fotografie-Fan bin.
Die Kamera
wurde mir einen Monat lang kostenlos zur Verfügung gestellt.
Um euch
einen preislichen Eindruck zu verschaffen, habe ich die Preise mal bei Amazon
rausgesucht. Die Kamera inkl. 18-55 mm Objektiv kostet 645 €. Das Samsung EX-T50200CSB i-Function Objektiv 50-200 mm
bekommt man für ca. 280 €. Macht also insgesamt für das Kamera-Paket 925 €.
Das Testpaket:
Das
Testpaket wurde von trnd per DHL geliefert. Es kam in einem stabilen Karton und
beinhaltete folgendes:
-Samsung
NX30 Kamera (Body)
-Samsung
18-55 mm Objektiv + Sonnenblende
-Samsung
50-200 mm Objektiv + Sonnenblende + Objektivbeutel
-Samsung 16
GB Speicherkarte (Darf man behalten)
-Akku
BP1410
-Micro-USB
Ladekabel + Netzadapter
-Samsung Schultergurt
-Software:
Adobe Photoshop Lightroom 5
-Bedienungsanleitung
Die 16 GB Speicherkarte
darf man behalten. Ich habe sie allerdings nicht benutzt und verlose die Karte
demnächst hier auf meinem Blog.
Produktbeschreibung des Herstellers:
„Hier ist
sie: die Samsung SMART CAMERA NX30 mit Hybrid-Autofokus, 20,3 MP APS-C
CMOS-Sensor, Dual-Display und schneller Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde.
Noch nie war es komfortabler, Perfektion zu nutzen. Durch die höhere
Empfindlichkeit der Smart Camera NX30 können Sie atemberaubende Details auch
bei schwachem Licht ohne Körnung oder Rauschen aufnehmen.
Immer
vernetzt, einfach praktisch!
Senden Sie
Fotos und Videos direkt an einen Computer, Drucker oder Cloud-Dienst. Teilen
Sie Inhalte per E-Mail oder soziale Medien. Und das alles, während Sie fotografieren. (Sorgen, dass Ihr Speicherplatz
nicht ausreicht, brauchen Sie sich auch nicht mehr zu machen.)“
Bei der
Produktbeschreibung fällt natürlich sofort ins Auge, dass einem wie eigentlich
bei jedem Produkt, das Blaue vom Himmel versprochen wird. Mal ehrlich, es gibt
nicht die eine „Perfekte“ Kamera, es kommt immer auf die Anwendung drauf an. Es
gibt einfach keine Kamera die Perfekt ist und wird es wohl auch nie geben, denn
die Technik entwickelt sich täglich weiter.
Auch das
Versprechen bei schwachem Licht ohne Körnung und Rauschen aufzunehmen, kann ich
nicht ganz glauben, auch darauf werde ich später nochmal drauf eingehen.
Keine Sorgen
mehr bzgl. Speicherplatzmangel und immer vernetzt? Ehrlich gesagt habe ich
nicht überall Internet und wenn ich mit meinem super tollen mobilen Internet
einen Hotspot aufmache, um die Bilder online zu sichern, dauert es wohl Stunden
bis die Bilder gespeichert sind, aber genau das werde ich natürlich auch
testen.
Technische Details:
Für die
Technik Freaks unter euch sind hier nochmal die Technischen Details, diese kann
man natürlich auch auf der Seite des Herstellers nachlesen. Wen diese Daten
nicht interessieren, kann diese auch gerne überspringen und bei meiner
persönlichen Meinung weiterlesen ;)
Sensor
Sensor- Auflösung: 20,3 Megapixel
Fotoauflösungen: JPEG (3:2) 20,0 MP (5.472
x 3.648 Pixel), 10,1 MP (3.888 x 2.592 Pixel), 5,9 MP (2.976 x 1.984 Pixel),
2,0 MP (1.728 x 1.152 Pixel). Nur Burst 5,0 MP (2.736 x 1.824 Pixel). JPEG
(16:9) 16,9 MP (5.472 x 3.080 Pixel), 7,8 MP (3.712 x 2.088 Pixel), 4,9 MP
(2.944 x 1.656 Pixel), 2,1 MP (1.920 x 1080 Pixel). JPEG (1:1) 13,3 MP (3.648 x
3.648 Pixel), 7,0MP (2.640 x 2.640 Pixel), 4,0MP (2.000 x 2.000 Pixel), 1,1MP
(1.024 x 1.024 Pixel) RAW: 20,0MP (5.472 x 3.648 Pixel)
Lichtempfindlichkeit: Auto, 100, 200, 400, 800,
1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.6000, *Auto ISO: max. Level ISO 3200
Sensor-Typ: CMOS
Objektiv
Zoombereich: 18
- 55 mm
Optischer Zoom: bis zu 2x
Autofokus: Hybrid-Autofokus-System
II
Bildstabilisator: Lens Shift
(abhängig vom Objektiv), DIS für Video Modus: OIS Modus /Modus 2 / Aus
Display
Bildschirmdiagonale: 7.6 cm / 3 Zoll
Display Auflösung: 1.036.000 Pixel
Displaytyp: Super
AMOLED Touchscreen Type C
Schwenkbares Display: Ja
Touchscreen: Ja
Speicher
Speichermedium: SD, SDHC, SDXC (bis zu 128 GB garantiert)
Dateiformate: JPEG,
RAW
Verschluss
Max. Verschlussgeschwindigkeit: 1/8.000 Sek.
Min. Verschlussgeschwindigkeit: Auto: 1/4 Sek., Manuell: 30 Sek.
Verschluss-Modi: Einzelbild,
Serienbild, Burst (nur 5 Megapixel), Selbstauslöser, Belichtungsreihe (AE, WB,
PW, Tiefenschärfe
Blitz
Integrierter Blitz: Ja
Blitzeinstellungen: Smart Blitz, Auto,
Blitz aus, Aufhellblitz, Aufhellblitz mit Rote-Augen-Reduktion, Synchronisation
auf den erste Verschlussvorhang, Synchronisation auf den zweiten
Verschlussvorhang
Blitzkorrekturwerte: -2 - +2 EV (in 0.5 EV Stufen)
rote Augen Korrektur: Ja
Externer Blitzschuh: Ja
Sucher
Suchertyp: EVF
Sucherauflösung: 2.359.000 Bildpunkte
Funktionen
Gesichtserkennung: Ja
Panorama-Funktion: Ja
Effekte: Modi:
Standard, Lebhaft, Porträt, Landschaft, Natur, Retro, Kühl, Moderat, Klassisch,
eigene Einstellung (3) Eigene Parameter: Schärfe, Kontrast, Sättigung,
Farbtönung
Serienbildfunktion: 4 - 60 B/Sek.
Manueller
Weißabgleich: Auto,
Benutzerdefiniert, Tageslicht, Bewölkt, Glühlampe, Leuchtstoffröhre (W, D, N),
Blitz, Kelvin, Feinabstimmung: 7-stufig auf der
Amber-/Blau-/Grün-/Magenta-Achse
Selbstauslöser: Ja
GPS: Ja
Video
Videoformate: MP4
(H.264)
Bildwiederholrate: 60fps, 30fps, 24fps ( nur 1.920x810) (3D:
nur 30fps)
Videoauflösung: 1.920 x 1.080, 1.920
x 810, 1.280 x 720, 640 x 480, 320 x 240 (Standard: 1.920 x 1.080)
Tonaufzeichnung: Ja
Schnittstellen
Computer Anschlüsse: USB 2.0 (Hi-Speed), Micro-USB-Ausgang
WLAN: Ja
Audio/ Videoausgang: NTSC, PAL (wählbar); HDMI 1.4a (1080i, 720p, 576p,
480p)
Batterie
Batterie-/ Akkutyp: BP1410 (1410 mAh)
Akkuleistung in Aufnahmen: 400 Aufnahmen (CIPA Standard)
Allgemeine Merkmale
Abmessungen (B/H/T): 127 mm x 95.5 mm x 43.25 mm
Farbe: Schwarz
Gewicht: 368
g (nur Gehäuse)
Nun komme
ich endlich zu meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken über die Samsung
NX30.
Erster Eindruck:
Als ich die
Kamera zunächst auspackte viel mir sofort auf, dass die Kamera sehr leicht ist.
Dennoch wirkt sie dadurch nicht billig. Sie ist hochwertig und gut verarbeitet
und liegt sehr gut in der Hand. Durch das Gewicht und die Abmessungen, kann man
die Kamera problemlos überall hin mitnehmen.
Body:
Der Body
wiegt gerade mal 368 g und ist damit sehr leicht und bedingt durch die
Abmessungen (B/H/T 127 mm/95,5 mm/34,25
mm) ist die Kamera auch gut mit kleinen Händen zu bedienen. Auch mit einer Hand
kann ich die Kamera problemlos halten, was aber eigentlich nicht notwendig ist.
Wenn ich fotografiere konzentriere ich mich voll und ganz auf das Bild und
mache nebenbei ohnehin nichts anderes. Ich habe also so oder so beide Hände zum
Fotografieren frei. Lediglich für Selfies ist es sinnvoll, dass man auch mit
einer Hand fotografieren kann. So hat man am Ende nur einen Arm im Bild und
nicht beide.
Das Gehäuse
ist zwar aus Kunststoff, aber macht dennoch einen hochwertig und gut
verarbeiteten Eindruck. Ich glaube auch nicht, dass es sofort kaputt geht, wenn
die Kamera mal hin fällt. Ausprobiert habe ich das natürlich nicht, da es nicht
meine Kamera ist.
Akku/Akkulaufzeit/Ladekabel:
Der Akku
hält für ca. 400 Bilder. Für mich persönlich ist die Akkulaufzeit nicht
ausreichend, was nicht heißen soll, dass die Akkulaufzeit schlecht ist. Wenn
ich allerdings den ganzen Tag auf Fototour bin mache ich schon mal über 2000
Bilder. Mit dem Akku würde ich demnach nicht weit kommen. Wenn ich mir also die
Kamera kaufen würde, würde ich mindestens 2-3 Ersatz Akkus und eine extra
Ladestation mitbestellen. Ob es eine Ladestation gibt weiß ich allerdings
nicht, denn ich konnte im Internet nichts finden. Der Ladevorgang dauert ca. 2
Stunden.
Das
Ladekabel hat einen Micro-USB-Anschluss zum Laden. Das Ladekabel inkl. Netzteil
schließt man einfach an die Kamera an und dann wird der Akku in der Kamera
geladen. Das USB-Kabel und das Netzteil habe ich allerdings nicht benutzt. Da
ich bereits ein Samsung Smartphone und ein Tablet besitze und es ebenfalls
kompatibel mit der Samsung NX30 ist. Ich habe einfach meine bereits vorhandenen
Ladekabel benutzt, um die Kamera zu laden. Das hat den Vorteil, dass ich ein
Ladekabel weniger in der Wohnung rum liegen habe und trotzdem alles Laden kann.
Erste Fotos/Bedienung:
Die ersten
Fotos habe ich beim Public Viewing beim WM Spiel Deutschland gegen USA gemacht. Ich hatte vor dem
Spiel leider keine Zeit mich mit der Bedienung und den Einstellungen zu
beschäftigen, also entschloss ich mich einfach dazu den Automatik-Modus zu
testen. Ich muss dazu sagen, dass ich normalerweise den Automatik-Modus meide,
aber als trnd-Testerin fühlte ich mich dann doch dazu verpflichtet auch diesen
Modus mal auszuprobieren. Ich war sogar positiv überrascht, da die Bilder wirklich
gut geworden sind und ich damit sogar einige Emotionen einfangen konnte. Die
Bilder sind nicht Über- oder Unterbelichtet sondern genau richtig. Zudem sind
die Gesichter scharf und der Hintergrund unscharf, genauso wie ich es haben
wollte.
Bildqualität:
Die Samsung
NX30 liefert sehr gute Fotos ab, sowohl im Automatik- als auch im Manuellen
Modus. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen und bis zu einem ISO-Wert von
3200 liefert die Kamera gute Ergebnisse ohne Bildrauschen und Körnung. Ab einem
ISO-Wert von 6400 beginnt das Rauschen dann aber doch. Sofern es für die
Situation notwendig ist, kann man das Rauschen aber noch verkraften. Die
ISO-Werte 12800 und 25600 sollte man
aber selbst im Notfall nicht benutzen. Hierfür ist auch diese Kamera nicht geeignet. Das Rauschen ist so
stark, dass die Bildqualität erheblich beeinträchtigt wird. Hier würde ich eher
versuchen länger zu belichten und die Blende zu öffnen oder falls möglich ein
Lichtempfindlicheres Objektiv zu verwenden. Falls das alles nicht möglich ist,
würde ich das Bild lieber mit ISO-Wert 6400 aufnehmen und versuchen es
nachzubearbeiten. Es ist einfacher ein dunkles Bild aufzuhellen als ein
Verrauschtes Bild wieder hinzubekommen.
Hierbei
empfiehlt sich natürlich die RAW-Aufnahme, da diese besser zu bearbeiten ist
als ein JPEG-Format. Nach der Bearbeitung kann man es immer noch als JPEG
abspeichern.
Bearbeiten lassen
sich die Bilder übrigens super mit der mitgelieferten Software. Adobe Lightroom
5 ist einfach zu bedienen und erzielt gute Ergebnisse bei der Bearbeitung.
Im
Automatik-Modus stellt die Kamera maximal einen ISO-Wert von 3200 ein und
spiegelt somit meine Erfahrung wieder. Denn Samsung würde sich ja selbst ins
Bein schießen, wenn die Kamera im Automatik-Modus verrauschte Bilder liefern
würde. Da der ISO-Wert, im Automatik-Modus begrenzt ist kommt ein Rauschen
i.d.R. nicht vor.
Ich
persönlich fotografiere meistens mit einem ISO-Wert von 100 oder 200. Nur wenn
ich z.B. bei einem Hallenturnier, in einer dunklen Halle fotografiere nutze ich
auch schon mal ISO-Werte bis maximal 3200. So muss ich die Belichtungszeit
nicht verlängern und bekomme trotz der Bewegungsgeschwindigkeit scharfe Bilder.
Sofern man
nur Gebäude, Natur oder Objekte im Dunkeln fotografieren will, empfehle ich
generell einen niedrigen ISO-Wert und ein Stativ zu benutzen. So kann man mit
langen Belichtungszeiten arbeiten und bekommt rauschfreie und scharfe Bilder.
Mein Stativ konnte ich zum Glück benutzen, da das Gewinde ein Standard Gewinde
ist und eben auch auf die Samsung NX30 passte. Was ich allerdings schade finde,
dass ich meinen Funkfernauslöser nicht benutzen konnte, da hierfür der
Anschluss fehlt. Wäre schön wenn es hierfür mehr Anschlüsse gegeben hätte.
Funkfernauslöser gibt es für diese Kamera wohl auch, sofern ich das richtig
gesehen habe. Wie gut diese sind kann ich allerdings nicht beurteilen.
Bei
Tageslicht liefert die Kamera natürlich hervorragende Bilder. Die Bilder sind
gestochen Scharf und je nach Blendenzahl ist ein schöner Schärfeverlauf
erkennbar. Die Automatik liefert tolle Bilder und ist natürlich nur durch den
Manuellen Modus zu toppen. Für den manuellen Modus muss man sich allerdings mit
den Parametern auskennen. Ich persönlich ziehe den Manuellen Modus schon immer
vor und habe sogar als ich angefangen habe mit der Fotografie den
Automatik-Modus komplett übersprungen.
Bedienungsanleitung:
Die
Bedienungsanleitung finde ich sehr unübersichtlich und klein gehalten. Ich
wollte z.B. einstellen, dass die Kamera die Bilder im RAW-Format speichern
soll. Diese Funktion habe ich nicht gefunden und aus Frust die Anleitung
durchsucht. Ich benutze normalerweise nie Anleitungen und probiere lieber rum
bis es klappt. Nachdem ich die Anleitung durchforstet hatte wusste ich wieder
warum ich normalerweise Bedienungsanleitungen meide. Zeitverschwendung ohne
Ende. Eine Lösung für mein Problem habe ich auch darin nicht gefunden. Ob es
nun an der Strukturierung der Anleitung liegt oder daran, dass dazu wirklich
keine Info enthalten ist kann ich nicht sagen. Aber tut euch selbst einen
Gefallen und lasst die Bedienungsanleitung im Karton und probiert lieber rum.
Beim Rumprobieren findet man zudem meist noch andere sinnvolle Dinge heraus.
Ich habe nachher herausgefunden, dass man das RAW-Format nur einstellen kann, sofern
das Wählrad auf „M“ für den Manuellen Modus steht. Hat das Wählrad eine andere
Position sucht man vergebens nach der Einstellung im Menü.
Bedienung:
Mal
abgesehen von dem oben genannten Beispiel, lässt sich die Kamera einfach
einstellen. Die Knöpfe und das Wählrad erklären sich, dank Guter Bezeichnung,
von selbst. Infos zu den einzelnen Programmen werden zudem im Bildschirm
angezeigt, sofern man das entsprechende Programm angewählt hat. Auch über das
Touchscreen lässt sich alles einfach bedienen und einstellen. Dennoch kann man
alles genauso gut über die Menütasten einstellen. Je nachdem wie man es lieber
mag.
Einstellungen:
Die Kamera
bietet jede Menge verschiedene Einstellungen an. Auszuwählen sind die
Einstellungen über das Wählrad. Die Aufnahme-Modi werden im Folgenden von mir erklärt.
Automatik-Modus:
Der
Automatik-Modus lässt sich über das Zeichen „AUTO“ auf dem Wählrad anwählen.
Mit dieser Einstellung habe ich die ersten Bilder bei der WM geknipst.
Die
Kamera erkennt automatisch welche Einstellungen am günstigsten sind z.B.
Blende, Verschlusszeit, ISO etc. Die Kamera unterscheidet hierbei aber nicht
zwischen dem Objekt, welches fotografiert wird. Es ist der Kamera z.B. egal ob
es ein Baum, ein Gebäude oder ein Mensch ist. Bei Smart-Einstellungen wird hier
z.B. nochmal unterschieden und die Einstellungen beispielsweise für Portrait
o.ä. perfektioniert.
Wi-Fi-Modus:
Der Wi-Fi
Modus kann eigentlich nur mit einer schnellen Internetverbindung sinnvoll
genutzt werden. Zu Hause im WLAN klappt es z.B. super die Bilder direkt von der
Kamera zu Facebook o.ä. hochzuladen. Versucht man es allerdings aus dem Mobilen
Internet heraus scheitert man an der Größe der Bilddateien. Die Bilder werden
nicht übertragen bzw. es dauert Stundenlang. Außerdem wird das mobile Internet
schnell gedrosselt, sofern man vom Anbieter eine Drosselung drin hat. Eine
Sicherung der Bilder von unterwegs ist somit ohne Speicherkarte nicht gewährleistet.
Dennoch finde ich die Funktion gut, da man die Kamera nicht immer sofort am PC
anschließen muss um Bilder zu teilen. Es geht z.B. auch gemütlich von der Couch
aus.
Smart-Modus:
Im Smart
Modus kann man zunächst auswählen, was fotografiert werden soll. Die
Einstellung geschieht entweder über das Touchscreen oder über die Menü-Tasten.
Man kann zwischen Mehrfachbelichtung, Kreative Aufnahme, Smarte Sprung-Aufnahme,
Silhouette, Sonnenuntergang, Nacht, Feuerwerk, Leuchtspuren,, Schönes Portrait,
Bestes Gesicht, Landschaft, Makro, Momentaufnahme, Farbfülle, Wasserfall und Panorama
wählen. Je nach gewählter Situation stellt die Kamera die passenden Werte dafür
ein. Den Wasserfall, den Sonnenuntergang und das Feuerwerk konnte ich nicht testen,
da der Testzeitraum zu kurz war und ich von den 3 Dingen nichts vor die Linse
bekommen habe. Ansonsten kann ich aber sagen funktionieren die Smarten
Einstellungen sehr gut. Für einen Hobbyfotograf sind die Ergebnisse mehr als
zufrieden stellend.
Besonders
gut gefällt mir die Panorama Funktion. Denn mit meiner Canon DSLR muss ich
immer viele Einzelbilder zu einem Bild mühsam zusammensetzen, um ein Panorama
zu erstellen. Mit der Samsung NX30 drückt man einfach auf den Auslöser und
zieht die Kamera in eine Richtung. Die Kamera erstellt dann automatisch das
Panorama Bild. Das Panorama wirkt nicht abgehackt kann aber je nach Winkel sphärisch
verzerrt sein. Ich habe einfach mal vom Zollverein in Essen ein Test-Panorama
gemacht.
Hier sieht man dass es verzerrt ist. Man muss aber bedenken, dass das
erste Gebäude zu den Rohrleitungen im 90 Grad Winkel steht. Da ist es kein
Wunder, dass das Bild am Ende verzerrt ist. Positiv ist dennoch, dass ein
fließendes Bild entsteht, ohne sichtbare Übergänge. Sofern man weiter weg steht
und nur Landschaften fotografiert, fällt die Verzerrung weniger auf. Die Verzerrung
kann man aber auch einfach als Gestaltungsmittel nutzen ;)
Auch die
Smarte-Einstellung für „Bestes Gesicht“ finde ich sehr praktisch. Man macht z.B.
mehrere Bilder von seinen Freunden als Gruppe und kann dann, wenn z.B. Person A
auf dem zweiten Bild die Augen zu hatte, das Gesicht aus dem ersten Bild nehmen
und ins zweite Bild setzen. So schafft man es dann doch mal alle auf einem Bild
gut aussehen zu lassen ;)
Den
Aufnahme-Modus „Kreative Aufnahme“ finde ich unnütz. Egal was ich fotografiert
habe, ich konnte keine Veränderung des Bildes feststellen.
i-Function (Fn):
Auf dem
Wählrad gibt es zudem eine i-Function (Blendenprioritätsmodus), welche mit
einem kleinen „i“ in einem Kreis gekennzeichnet ist. Man stellt das Wählrad
darauf ein und dann gibt es am Objektiv eine „i-Fn“ Taste. Sofern man diese
drückt, kann man mit dem Objektiv die Einstellungen wie z.B. Belichtungszeit
und Blende einstellen. Ich brauch diese Funktion aber ehrlich gesagt nicht, da
ich die Einstellungen auch im Manuellen-Modus vornehmen kann.
Benutzerdefiniert (Custom):
C1 und C2
auf dem Wählrad geben dem Nutzer die Möglichkeit manuell eingestellte Werte
abzuspeichern. Wenn man z.B. gerne Leuchtspuren von Autos fotografiert und
selber eine gute Einstellung gefunden hat, kann man diese hier drunter
abspeichern. Bei Bedarf kann man einfach C1 oder C1 aufrufen und hat sofort
alles wieder so eingestellt. Das finde ich ehrlich gesagt eine sehr gute Idee
und ist mir persönlich auch hilfreich gewesen.
Manueller Modus:
Der manuelle
Modus ist auf dem Wählrad durch ein „M“ gekennzeichnet. Hier kann man wirklich
alles von Hand einstellen. Ich finde hierbei kann man seiner Kreativität freien
Lauf lassen und es macht am meisten Spaß. Zudem entstehen im Manuellen Modus,
meines Erachtens nach die schönsten Bilder, sofern man sich ein wenig mit den
Einstellungen beschäftigt und sich damit auskennt. Als ich vor ca. 3 Jahren
angefangen habe zu fotografieren, habe ich sofort mit dem manuellen Modus
angefangen und einfach von einem Objekt hunderte Bilder mit verschiedenen
Einstellungen gemacht. So habe ich einfach durch ausprobieren gelernt, welche
Einstellung was am Bild verändert. Ist auf jeden Fall spannender als alles nur
theoretisch zu lernen.
Wie man
alles einstellen kann erklärt sich eigentlich von selbst, da die Menü-Tasten gut
bezeichnet sind und man sofort im Display sieht was man eingestellt hat.
Blendenautomatik:
Hier wird
wie der Name bereits sagt, die Blende automatisch eingestellt. Alles andere wir
z.B. den ISO-Wert kann man selber aber noch einstellen. Die Blendenautomatik
ist auf dem Wählrad durch ein „S“ gekennzeichnet.
Zeit-Automatik:
Bei dieser
Einstellung wird die Verschlusszeit automatisch eingestellt. Alles andere wie
z.B. den ISO-Wert kann man selber einstellen. Die Zeit-Automatik ist auf dem
Wählrad durch ein „A“ gekennzeichnet.
Programm:
Außer
Verschlusszeit und Blendenwert kann man die Einstellungen manuell vornehmen.
Dieser Modus ist durch ein „P“ gekennzeichnet.
Aufnahmemethode:
Zudem gibt
es ein zweites kleineres Wählrad mit dem man die Aufnahmemethode einstellen
kann. Es kann zwischen Einzelbild, Reihenbildaufnahme, Timer und
Belichtungsreihen (BKT) gewählt werden. Ich benutze meist ganz klassisch die
Einzelbildaufnahme.
Der Sucher:
Der Sucher
lässt sich bewegen, also nach oben klappen. Dies kann ebenfalls sehr hilfreich
sein wenn man z.B. nah am Boden fotografiert. Aber auch beim Sucher habe ich
das Problem, mit dem weißen Rauschen an Konturen von Objekten. Mal ehrlich wie
soll ich so vernünftig ein Bild scharf stellen, wenn mein Auge durch dieses
Rauschen irritiert wird. Auf dem Bild später sieht man dieses Rauschen aber
nicht, dennoch empfinde ich es als störend und ist für mich ein Grund die Kamera
nicht zu kaufen, da ich eigentlich immer Manuell fokussiere.
Schwenkbares Display:
Die Idee eines schwenkbaren Displays ist nicht neu, ich bin aber dennoch ein Fan davon. So kann man z.B. einfacher Selfies machen oder am Boden oder aus der Luft fotografieren. Das Display kann man sich dabei so drehen, dass man trotzdem ohne Probleme sehen kann, was gerade fotografiert wird. Das Display ist zudem mit einer Touchfunktion ausgestattet, was die Bedienung erleichtert. Das waren aber auch schon alle positiven Dinge des Displays. Negativ finde ich, dass man z.B. das Bild im Display nicht ein Zoomen kann, um z.B. den Fokus genauer einzustellen. Bei meiner Canon geht das. Außerdem hat das Display eine schlechte Qualität. Wenn es dunkel ist und man wackelt entsteht im Display so ein weißes Rauschen an Konturen. Dann kann man kaum mehr richtig über das Display fokussieren und kann nur hoffen, dass das Bild scharf wird. Auch bei guten Lichtverhältnissen, wenn man mit dem Objektiv reinzoomt oder wackelt entsteht dieses weiße Rauschen an Konturen.
Schwenkbares Display:
Die Idee eines schwenkbaren Displays ist nicht neu, ich bin aber dennoch ein Fan davon. So kann man z.B. einfacher Selfies machen oder am Boden oder aus der Luft fotografieren. Das Display kann man sich dabei so drehen, dass man trotzdem ohne Probleme sehen kann, was gerade fotografiert wird. Das Display ist zudem mit einer Touchfunktion ausgestattet, was die Bedienung erleichtert. Das waren aber auch schon alle positiven Dinge des Displays. Negativ finde ich, dass man z.B. das Bild im Display nicht ein Zoomen kann, um z.B. den Fokus genauer einzustellen. Bei meiner Canon geht das. Außerdem hat das Display eine schlechte Qualität. Wenn es dunkel ist und man wackelt entsteht im Display so ein weißes Rauschen an Konturen. Dann kann man kaum mehr richtig über das Display fokussieren und kann nur hoffen, dass das Bild scharf wird. Auch bei guten Lichtverhältnissen, wenn man mit dem Objektiv reinzoomt oder wackelt entsteht dieses weiße Rauschen an Konturen.
Die Objekive/Objektivauswahl:
Es wurde ein
18-55 mm Objektiv und ein 50-200 mm Objektiv mitgeliefert. Eine gute Mischung
für den Anfang. So kann man sowohl Landschaften und Gebäude aufnehmen, als auch
Dinge näher heran holen. Beide Objektive sind Standard-Objektive. Für den Hobby
und Amateur-Bereich ausreichend. Die Objektive liefern scharfe Bilder ab,
sofern man es zuvor richtig eingestellt hat. Zudem besitzen sie einen Bildstabilisator,
der eine unruhige Hand bis zu einem gewissen Maße ausgleichen kann. Außerdem
kann sowohl ein Auto-Fokus eingestellt werden, als auch manuell fokussiert
werden. Die Objektive sind beide sehr leicht, aber dennoch gut verarbeitet.
Die Objektivauswahl
für diese Kamera ist eher gering, verglichen mit Nikon, Canon, Sony und Co. Da
Objektive ja bekanntlich enorm für die Bildqualität zuständig sind finde ich es
sehr schade, dass die Auswahl so gering ist. Wäre für mich ein weiterer Grund
die Kamera vorerst nicht zu kaufen.
Blitz:
Der Blitz
ist ok, aber nur vergleichbar mit einer normalen Kompaktkamera. Ein externer
Blitz kann aufgesetzt werden was möglicherweise bessere Ergebnisse erzielen
würde, als der integrierte Blitz. Der Blitzschuh hat zudem eine Schutzkappe was
ich sehr gut finde. So bleibt der Blitzschuh heile und ist vor Staub und Dreck
geschützt.
Video:
Die
Videofunktion ist der Grund, warum ich die Kamera nicht wieder abgeben will.
Nicht weil die Videoaufnahme so unglaublich gut ist, sondern weil ich dann ne
zweite Kamera hätte um Videotutorials für Fotografie-Anfänger zu drehen.
Allgemein ist die Videofunktion aber nichts Besonderes. Sie liefert rauschfreie
Bilder mit guter Tonaufzeichnung ab.
Fazit:
Die Kamera
ist trotz der tauschbaren Objektive leicht und handlich. Trotzdem ist sie gut
verarbeitet und wirkt trotz Plastikgehäuse nicht billig. Die Bedienung der Kamera
ist sehr einfach, besonders durch den Touchscreen und die Wahlräder. Die
Automatik der Kamera und die Smart-Einstellungen haben mich positiv überrascht
und überzeugen durch gute Ergebnisse. Die Panorama-Funktion ist für mich das Highlight
der Kamera. Mit meiner Canon DSLR muss ich immer mehrere Bilder am PC zu einem
Panorama zusammenfügen. Das ist natürlich sehr Zeitaufwändig. Mit der NX30
entsteht das Panorama direkt in der Kamera und die Qualität des Panoramas ist
sehr gut, wenn auch etwas verzerrt. Auch das Schwenkdisplay ist hilfreich, da
man so z.B. die bekannten Selfies besser knipsen kann. Abgesehen von guten
Bildern, kann die Kamera auch Videos aufnehmen. Die Videofunktion ist ok, aber
kein Highlight.
Negativ zu
vermerken habe ich die geringe Akkulaufzeit von ca. 400 Bildern und die mangelhafte
Qualität des Displays und des Suchers. Im Display erscheint an Konturen ein
weißes Rauschen beim Zoomen. Dieses Rauschen entsteht auch, wenn man mit der Kamera
etwas wackelt und bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Rauschen ist so stark,
dass man nicht mehr richtig erkennen kann, ob das Bild scharf ist. Beim Sucher
genau dasselbe Problem. Auf dem aufgenommenen Bild ist das Rauschen zwar nicht
mehr vorhanden, aber es stört unheimlich bei der Scharfstellung der Kamera. Für
mich ist der manuelle Fokus dadurch komplett unbrauchbar und der ist für mich
eigentlich das Wichtigste Instrument bei der Bildgestaltung. Demnach für mich
ein absolutes No-Go. Das Problem sollte von Samsung schnellstmöglich überarbeitet
werden. Möglicherweise habe ich hier aber auch nur ein Montags-Gerät erwischt.
Wäre das
Problem mit dem Display und dem Sucher nicht aufgetreten hätte ich 4,5 Sterne
vergeben. So kann ich allerdings nur 3 von 5 Sternen vergeben. Zudem empfehle
ich die Kamera nur denen, die gerne Automatik und Smart-Funktionen nutzen, denn
dafür ist die Kamera meines Erachtens gebaut. Automatik-Fans brauchen, demnach
keine Spiegelreflex-Kamera, sondern können auch zur NX30 greifen. Spiegelreflex
Kameras sind nämlich im Allgemeinen größer und schwerer als die NX30. Menschen
die gerne Manuell fokussieren sollten von der NX30 allerdings komplett die
Finger lassen und lieber zu einer DSLR greifen.
Vorteile:
Leicht &
handlich, gut verarbeitet, Bedienung, Automatik, Panorama, Bildqualität,
Schwenkdisplay, Sucher
Nachteile:
Akkulaufzeit,
ISO über 6400 erzeugt Rauschen, Displayqualität und Sucher mangelhaft
Ich freu mich auf eure Kommentare!
LG
BlitziBit